Logistikwissen

Die Staus nehmen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens weiter zu

Staus nehmen weiter zu – Massnahmen zur Bewältigung des Verkehrs

Stau Die Grenzen der Leistungsfähigkeit werden bei vielen Strassen in der Schweiz sehr regelmässig überschritten. Vor allem Engpässe bei den Kapazitäten sind für die Staus verantwortlich – und Baustellen fast gar nicht. Aus diesem Grund bemüht sich das Bundesamt für Strassen (ASTRA) um gezielte Erweiterungen der Kapazitäten. Der zusätzliche Verkehr soll unter anderem durch die Nutzung von Pannenstreifen und Massnahmen im Verkehrsmanagement bewältigt werden.

Nachdem im Jahr 2016 das Verkehrsaufkommens auf den Schweizer Strassen schon um 2,4 Prozent zugenommen hat, waren es im Jahr 2017 noch immer 2 Prozent Zuwachs. Diese starke Nutzung der Strassen sorgt dafür, dass die Staus im Land immer weiter zunehmen. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) kann diese Daten aufgrund des Verkehrsflussberichtes weitergeben. Nicht nur auf den Nationalstrassen steigt die Stauneigung – auch auf den anderen Strassen im Land nimmt die Wahrscheinlichkeit immer mehr zu. Daher will das ASTRA die Kapazitäten der Strassen jetzt ganz gezielt erweitern und so die Staus im Land reduziert.

Kapazitäten sollen durch das ASTRA erweitert werden

Das ASTRA setzt zur Bewältigung des Verkehrs und zur Verbesserung der Situation stark auf den Ausbau von Kapazitäten. Zum einen sollen auch Pannenstreifen mehr genutzt werden. Der Bund will bis 2030 mehr als 30 Millionen Franken in den Ausbau der Nationalstrassen investieren. Darüber hinaus ist eine verbesserte Nutzung der Strassen erwünscht. Nicht erwünscht ist hingegen das starke Abweichen von den Nationalstrassen auf die städtischen und auf die kantonalen Strassen. Der Ausbau von verschiedenen Strassen wird stark vorangetrieben und soll dazu führen, dass es in den nächsten Jahren weniger zu Stau kommt. Der Verkehrsfluss soll dann trotz zunehmendem Verkehrsaufkommen flüssiger bleiben.

Mehr als 40 Prozent des Verkehrs auf Schweizer Nationalstrassen

Besonders stark sind die Nationalstrassen in der Schweiz ausgelastet. Diese machen eigentlich nur 2,5 Prozent des gesamten Streckennetzes des Landes aus. Doch mehr als 40 Prozent des Verkehrs wurden auf diesen Strecken zurückgelegt. Obwohl der Anteil an Güterverkehr im Jahr 2017 ein wenig gesunken ist, wird 70 Prozent von diesem auf den Nationalstrassen abgewickelt. Das Ende der aktuellen Kapazität ist damit erreicht und gezielte Erweiterungen sind von grosser Bedeutung. Der Ausbau und eine schnellere Räumung bei Baustellen könnten das Problem aber nach und nach lösen. Denn aufgrund von Baustellen entstehen tatsächlich die wenigsten Staus. Stolze 9 von 10 Staustunden sind tatsächlich auf die Auslastung der Kapazitäten des Strassennetzes zurückzuführen.