Logistikwissen

Just-in-Sequence: Echtzeit-Fehlermeldung und -vermeidung

Just-in-Time-Produktion war gestern. Das Konzept von Morgen heisst: Just-in-Sequence. Vor allem in der Beschaffungslogistik sowie der Automobilindustrie findet das neue Modell immer mehr Anwendung, um Fehler frühzeitig vermeiden, erkennen und melden zu können. So sollen Produktionsstillstände zukünftig vermieden und Produktionsprozesse reibungsloser werden. Dies ist wichtig, um zukünftig Einsparungen vornehmen zu können, ohne Personal entlassen oder ganze Produktionsstätten ins Ausland verlagern zu müssen. Solche Einsparungen wiederum sind unerlässlich, um im Zuge der Globalisierung noch mit der günstigen Konkurrenz aus Billiglohnländern mithalten zu können. Die Logistik spielt hierbei eine Schlüsselrolle und eben dort kommt das Just-in-Sequence-Prinzip zum Einsatz.

Zukunftsgerichtete Logistik dank JIS

Das JIS-Modell sieht wie folgt aus: Benötigte Materialien oder vorgefertigte Teile werden sequenzgenau in den Produktionsprozess geliefert und dann vollautomatisch vom Lager in die Produktion geliefert. Hierfür kommt ein autonomes Transportsystem im Logistikzentrum zum Einsatz, welches keinen Fahrer mehr benötigt. So stellt das Just-in-Sequence-Modell einen ersten wichtigen Schritt hin zur künstlichen Intelligenz dar. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis das Konzept auch in anderen Branchen als der Automobilindustrie Anwendung findet und es bleibt spannend, welche weiteren zukünftigen Entwicklungen die Technologie für uns bereithält.