Sendungsverfolgung Auftragserfassung Auftragsplattform

E-Commerce Fulfillment: Die Alternative zur eigenen Versandlogistik

E-Commerce Lager Kleinartikeln

Online-Handel und Logistik sind nicht voneinander zu trennen

 

Der E-Commerce gehört zum sogenannten Distanzhandel oder Versandhandel. Hierunter versteht man Handelstransaktionen, die weder persönlich am Standort des Käufers noch persönlich am Standort des Verkäufers stattfinden. Stattdessen erfolgt die Abwicklung der Verkäufe über ein unpersönliches Kommunikationsmittel. Dabei sind Käufer und Verkäufer räumlich voneinander getrennt.

Da sich Käufer und Verkäufer hierbei nicht am selben Ort befinden, ist es erforderlich, die gekaufte Ware vom Verkäufer zum Käufer zu transportieren. Damit hat diese Handelsform eine logistische Komponente. Die angebotenen Waren müssen dabei zunächst gelagert und im Falle einer Bestellung verpackt und versendet werden. Ohne diese Komponente ist kein Versandhandel möglich.

Der E-Commerce ist dabei lediglich die modernste Variante des Distanzhandels. In früheren Zeiten spielte sich diese Form des Verkaufs vor allem über den Kataloghandel ab. Grosse Versandhäuser sorgten dafür, die Bevölkerung möglichst flächendeckend mit Verkaufskatalogen zu versorgen. Die Bestellungen erfolgten dann per Telefon oder auf dem Postweg. Auch hier waren die Händler dazu verpflichtet, die bestellten Waren anschliessend an den jeweiligen Käufer zu versenden. Der Online-Handel hat den Distanzhandel zu einer bisher unerreichten Grösse anwachsen lassen.

Outsourcing als zeitgemässes Konzept

Wir haben also bereits festgestellt, dass jeder Online-Händler eine individuelle Lösung für die Lagerung und den Versand seiner Produkte entwickeln und realisieren muss. Ohne ein logistisches Konzept lässt sich nicht eine einzige Bestellung erfolgreich abwickeln. Nun benötigt man für die Durchführung nicht nur das entsprechende Knowhow. Auch eigene Lagerräumlichkeiten, Personal, Hilfs- und Arbeitsmittel sowie Verpackungsmaterial sind erforderlich.

Grundsätzlich liegt es nahe, dass Unternehmen solche Tätigkeitsbereiche, die sie selbst nur unter grossen Schwierigkeiten darstellen können, an externe Experten auslagern. In diesem Zusammenhang sprechen wir von Outsourcing. Stellen wir uns hier zum Beispiel einmal den Steuerberater vor. Als Unternehmer sind Sie selbst vermutlich nicht mit den Details der Steuergesetzgebung vertraut. Ebenso fehlt es Ihnen an Erfahrung in Bezug auf die ordnungsgemässe Buchführung oder die Erstellung von Steuererklärungen.

In diesem Fall entscheidet sich fast jeder Unternehmer dafür, einen Steuerberater als externen Spezialisten zu beauftragen. Gleiches gilt zum Beispiel für den Rechtsanwalt, für die Marketing-Agentur oder für den Unternehmensberater. Outsourcing ist also eine weit verbreitete Strategie, um Kompetenzen und Ressourcen nutzen zu können, ohne diese im eigenen Unternehmen zu entwickeln.

Lassen sich Lagerung und Versandlogistik sinnvoll auslagern?

Die Frage liegt nun auf der Hand, ob Sie als Online-Händler nicht auch die Lagerung und die Versandlogistik outsourcen sollten. Auch hier haben wir es mit Kompetenzen und Ressourcen zu tun, die zunächst nicht in Ihrem eigenen Unternehmen angesiedelt sind. Ihre Kernkompetenz bezieht sich nämlich eigentlich darauf, einen Online-Shop zu betreiben, attraktive Sortimente zusammenzustellen, Interessenten und Kunden zu betreuen und Ihre Angebote erfolgreich zu vermarkten.

Sie müssten sich also dazu entscheiden, zusätzlich die Fähigkeiten eines professionellen Logistikers zu erwerben und darüber hinaus auch noch Lagerflächen zu mieten und passendes Personal einzustellen. Vor diesem Hintergrund lässt sich nur feststellen, dass es sich bei der Logistik um einen klassischen Bereich für das Outsourcing handelt. Es macht nur wenig Sinn, wenn Sie als Internet-Unternehmer gleichzeitig Experte für Lagerführung, für Versandlogistik oder für Verpackungsmanagement werden. Schliesslich studieren Sie auch nicht Steuerrecht und Jura, um die Aufgaben von Steuerberater und Rechtsanwalt in Ihrem Unternehmen selbst wahrzunehmen.

Unser Fazit: Führen Sie jetzt eine individuelle Modellrechnung durch

Es lässt sich nicht für jedes Unternehmen aus dem Stegreif beantworten, ob ein Outsourcing der Logistik eine optimale Lösung darstellt. Wenn Sie zum Beispiel lediglich mit einem einzigen Produkt handeln, das zudem klein, handlich und leicht ist, dann erledigen Sie die Logistik vielleicht eigenhändig vom Büroraum aus und haben damit keine sonderliche Mühe. Hier macht ein Outsourcing wahrscheinlich keinen Sinn.

Sobald Sie aber einen logistischen Aufwand haben, der mit einem eigenen Lager, mit Personal und mit einem grossen Vorrat an Verpackungsmaterial verbunden ist, sollten Sie das Outsourcing-Modell einmal durchrechnen. Hierbei geht es darum, die anfallenden Kosten beider Modelle miteinander zu vergleichen und sich dann für die günstigere Lösung zu entscheiden.

Wenn Sie Informationen über die konkreten Kosten einer ausgelagerten Logistik benötigen, sollten Sie sich mit einer professionellen Fachfirma in Verbindung setzen. Hier wird man Ihnen exakt darlegen, mit welchen Ausgaben Sie rechnen können und wie sich die Zusammenarbeit im Alltag darstellt.

Weitere Artikel

Alle News anzeigen

Möchten Sie eine Beratung?
Nehmen Sie Kontakt auf!

Zum Seitenanfang