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Eine lohnenswerte Alternative: Verkauf über Marktplätze und Plattformen

Infografik zum Verkauf über Marktplätze und Plattformen

Vertriebsdiversifikation für Online-Händler

 

Jeder frisch gegründete Online-Händler kennt dieses Problem: Der Shop ist aufgebaut, das Sortiment ist zusammengestellt und die Technik steht bereit für die ersten Kunden. Doch genau diese bleiben aus. Schliesslich weiss ja noch niemand etwas von dem neuen Shop. Jede Karriere im E-Commerce beginnt also erst einmal mit einer Durststrecke.

Um diese Durststrecke zu überwinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder setzt man hier auf eine professionelle Suchmaschinenoptimierung und sorgt so dafür, dass Neukunden mit der Zeit bei Google auf die Angebote im Shop aufmerksam werden. Das ist allerdings aufwendig und benötigt einen langen Atem.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, Geld in die Hand zu nehmen und durch Werbung bei Google oder Facebook zielgerichtet Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Dieser Ansatz ist zwar wirkungsvoll, führt aber zu hohen Kosten, was gerade in der Startphase nicht immer darstellbar ist.

Die dritte Chance auf einen verbesserten Start besteht in konsequenter Vertriebsdiversifikation. Hier setzt man nicht nur auf den Verkauf im eigenen Shop, sondern integriert zusätzlich die wichtigen Marktplätze, also vor allem Amazon und eBay, als zusätzliche Vertriebskanäle.

Die ideale Lösung für Einsteiger im E-Commerce

Die hohe Wirksamkeit bei der Zusammenarbeit mit den Marktplätzen besteht vor allem darin, dass hier bereits Millionen von interessierten Kunden auf attraktive Angebote warten, während der eigene Shop noch gänzlich unbekannt ist.

Es ist sehr frustrierend, wenn man es geschafft hat, ein Internet-Unternehmen mit allen erforderlichen Strukturen aufzubauen und dann Tag für Tag auf jeden einzelnen Auftrag warten muss. Bietet man seine Produkte gleichzeitig zum Beispiel im Amazon Marktplatz an, dann kann man umgehend mit den ersten Bestellungen rechnen.

Dabei muss man allerdings auf einen Teil des Gewinns verzichten. Die Marktplätze erheben natürlich Gebühren dafür, dass man dort als Händler seine Produkte anbieten kann. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei aber um Provisionen, die nur dann anfallen, wenn man auch tatsächlich etwas verkauft hat. Diese Ausgaben muss man innerhalb der Kalkulation natürlich berücksichtigen.

Eine besondere Stärke von Amazon besteht darin, dass man hier seine Angebote direkt auch innerhalb von anderen Ländern vermarkten kann. Im Gegensatz zu einer Internationalisierung des eigenen Shops ist diese Option sehr einfach zu realisieren. Der grenzüberschreitende Verkauf vergrößert die Gruppe der potenziellen Kunden erheblich.

Trotz Marktplatzverkauf Stammkunden aufbauen?

Natürlich ist der Verkauf über Marktplätze nicht nur mit Vorzügen, sondern auch mit Nachteilen verbunden, die berücksichtigt werden müssen. Die zusätzlichen Gebühren, die hier für Verkäufe anfallen, haben wir bereits erwähnt. Wenn Sie es versäumen, diese innerhalb Ihrer Kostenrechnung zu berücksichtigen, besteht die Gefahr, dass Sie einen Verlust erwirtschaften.

Ein weiterer Nachteil bezieht sich darauf, dass Sie keine Stammkunden aufbauen, wenn Sie über Marktplätze verkaufen. Sie sprechen hier Kunden an, die sich an den jeweiligen Marktplatz und nicht an Sie und Ihr Unternehmen anbinden. Kommt es zum nächsten Mal dazu, dass einer Ihrer Käufer etwas bestellen will, dann wird er sich wahrscheinlich nicht nach Ihrem eigenen Shop umschauen, sondern seinen Einkauf wieder über den Marktplatz tätigen.

Angesichts der vielen Anbieter, die dort vertreten sind, wäre es ein großer Zufall, wenn ein Kunde wieder bei Ihren Angeboten landet. Wenn Sie dennoch Stammkundschaft aufbauen wollen, dann müssen Sie einen Weg finden, den jeweiligen Kunden direkt auf Ihren eigenen Shop aufmerksam zu machen.

Unser Fazit: Logistik-Kompetenz nicht aus der Hand geben

Amazon stellt Händlern nicht nur einen Marktplatz mit hoher Reichweite zur Verfügung. Der US-Konzern bietet auch eigene Logistik-Leistungen an. Dabei steht das Ziel im Vordergrund, den Warenbestand von Verkäufern in Amazon-Logistikzentren gegen Gebühren zu lagern und von dort aus, natürlich kostenpflichtig, zu versenden.

Was zunächst praktisch erscheint, kann sich zum Problem entwickeln. Sie begeben sich dadurch in eine große Abhängigkeit zu Amazon. Schwierig wird es dann, wenn Sie mit den dort eingelagerten Waren auch Verkäufe im eigenen Shop bedienen wollen. Es ist daher besser, wenn Sie lokal ein zuverlässiges Logistik-Unternehmen beauftragen. Dieses liefert dann sowohl Bestellungen von Marktplätzen aus als auch solche, die aus Ihrem eigenen Shop stammen.

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